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Neues entsteht indem man baut

Warum bei Löffler Hoch + Tiefbau keiner mehr auf Trimble Robotic-Totalstationen verzichten will, wird schnell klar, wenn man den Anwenderbericht über die architektonisch ausgefallenen Wohnbebauung in Albstadt liest.

Die Löffler Hoch + Tiefbau GmbH & Co. KG ist ein Bauunternehmen, das sich auf Wohnungsbau, Industriebau und öffentliche Bauten spezialisiert hat. Das Unternehmen ist seit 65 Jahren in der Baubranche tätig und zählt derzeit circa 35 Mitarbeiter. Langjährige Erfahrung, technisches Können, kreatives Denken, kompetente Mitarbeiter und ein moderner Maschinen- und Gerätepark machen das Traditionsunternehmen auf der Schwäbischen Alb zu einem leistungsfähigen und zuverlässigen Partner für öffentliche und private Auftraggeber.

Nicht ohne unsere Totalstationen

Bei der Löffler Hoch + Tiefbau GmbH & Co. KG will keiner mehr auf die Robotic-Totalstationen von Trimble verzichten. Weil Präzises Messen und Bauen damit einfach extrem effizient ist – sogar bei hoch komplexen Gebäudegeometrien wie derjenigen der architektonisch ausgefallenen Wohnbebauung in Albstadt. Aber auch, weil das mittelständische Bauunternehmen damit beweisen kann, wieviel Innovationsgeist und digitale Kompetenz in ihm steckt. Mit einem Partner wie der BuildingPoint Deutschland Süd GmbH, die nicht nur die Trimble Systeme liefert, sondern auch noch die Datenaufbereitung übernimmt, braucht Löffler Hoch + Tiefbau nicht einmal ein eigenes technisches Büro.

Im Normalfall erregen Wohn- und Gewerbebaustellen keine übermässige Aufmerksamkeit. Auch nicht im lieblich in die Landschaft der Schwäbischen Alb eingebetteten Albstadt. Doch was dort an zentrumsnaher, gut frequentierter Lage entsteht, interessiert. Nicht nur die Anwohner, die ganze Region spricht darüber und verfolgt das Baugeschehen auf dem ehemaligen Eisplatz im Stadtteil Ebingen. Dort lässt die Volksbank Albstadt zwei grosse, architektonisch außergewöhnliche Einheiten erstellen, in denen auf rund 8000 m2 fünfzig attraktive Mietwohnungen und Gewerbeflächen Platz finden. Es sind eher Skulpturen als Gebäude, die über je acht Stockwerke in die Höhe ragen. Ungewöhnlich sind nicht erst die zwischenzeitlich weitestgehend fertiggestellten Gebäude, auch der Bauprozess bis dahin verlief in vieler Hinsicht ganz anderes als üblich. Die ringförmigen, als Turm Nord und Süd bezeichneten Einheiten haben eine asymmetrische Kontur. Denn jedes der vieleckigen Stockwerke ist horizontal um 15° zum darunterliegende verdreht. Diese besondere Architektur schafft spannende Flächen und Räume, verkomplizierte aber nicht nur die Statik, sondern auch den Ausführungsprozess des Rohbauunternehmers. So sorgte die Frage, wie man diese unübliche Gebäudegestalt bauen könne, für tiefe Denkfalten auf Christian Löfflers Stirn. Um den Architekt bei der Lösungsfindung zu unterstützen, war er als Verantwortlicher für Technik und Bauleitung bei Löffler Hoch + Tiefbau schon unüblich früh mit ins Projekt eingebunden worden.

Viele bauliche Herausforderungen sind nur mit digitaler Technik zu meistern

Bald schon war uns klar, dass die Orientierung durch die ständig wechselnden Geometrien sehr schwierig werden würde und unsere Aufgabe ohne digitale Messtechnik kaum lösbar war. Durch die Verdrehung des Baukörpers wurde auch die Verlegung des Baustahls knifflig. Des Weiteren verunmöglichte die Gebäudegestalt den Einsatz eines gewöhnlichen Gerüsts. Einem solchen wären die jeweils schon betonierten Geschosse im Weg gestanden. Gelöst haben wir dieses Problem mit einer Konstruktion aus weit über die Aussenwände auskragenden Schaltafeln.

Christian Löfflers Resümee macht deutlich, dass es ihm und seiner Mannschaft nicht an baumeisterlichen Herausforderungen mangelte. Auch Bruno Pozzi, der Meister dieser Baustelle, erinnert sich im Rückblick an die unüblich hohe Zahl absolut notwendiger Messpunkten. Er schätzt, dass er pro Geschossdecke auf mindestens 60 kam.

Wir haben uns von Stockwerk zu Stockwerk nach oben gearbeitet, weil bei jedem Geschoss Grundriss und Wände wiederum anders waren. Jede Decke wurde zweimal vermessen. Einmal auf der Schalung vor dem Betonieren; beim zweiten Mal haben wir die Wände auf dem frischen Beton angezeichnet. Mit der Totalstation musste ich mir für jedes Geschoss jedoch jeweils nur zwei halbe Tag zum Vermessen reservieren.

Nochmals deutlich öfter kam die Totalstation in den beiden Tiefgaragen zum Einsatz.

Pro Haus brauchte es auf der Park- und Kellerebene mindestens 200 Messpunkte. Dort hat sich die Totalstation gleich nochmals bewährt! Bei dem zwölfeckigen Grundriss der Tiefgaragen wäre die Arbeit mit einem klassischen Schnurgerüst gar nicht möglich gewesen.

Christan Löfflers Einschätzung der mit der Totalstation realisierten Zeitersparnis ist beeindruckend:

Grob überschlagen hätten wir für diese Arbeiten ohne unsere Robotic-Totalstationen von Trimble mindestens das dreifache an Zeit bei doppelter Mannstärke benötigt.

Dieselbe Tiefgarage bot Bruno Pozzi und seiner Kolonne zudem Gelegenheit, allererste Erfahrungen mit einem 3D-Ausführungsmodell zu sammeln. BuildingPoint hatte für die durch mehrere Gefällwechsel sehr komplexe Einfahrtsrampe ein 3D-Modell erstellt und dieses für die Totalstation bereitgestellt. Der Meister erinnert sich:

Wir hatten durch die räumliche Darstellung eine viel bessere Vorstellung davon, was wo zu bauen war. Die schwierigen Stellen haben wir uns vergrössert und von allen Seiten angesehen. So konnte mein Vorarbeiter, der zum ersten Mal ein Tablet mit einem 3D-Modell vor sich hatte, diese anspruchsvolle Aufgabe tadellos und ohne meine Unterstützung erledigen.

Das Arbeiten nach Modell sei für alle eine fantastische Erfahrung gewesen. Umso mehr bedauert Bruno Pozzi, dass viele Planer heute noch immer nur Papierpläne liefern können.

Der Direkteinstieg in ein komplexes Projekt ist problemlos machbar

Man sei sich im Unternehmen schon länger bewusst gewesen, dass die Digitalisierung auch bei ihnen irgendwann unumgänglich werden würde, berichtet Christan Löffler. Den Ausschlag für die Anschaffung ihrer ersten Trimble Robotic-Totalstation im Jahr 2019 aber habe die Aussicht darauf gegeben, das vermessungstechnisch herausfordernde Projekt in Albstadt bauen zu dürfen.

Wir haben die RTS673 mit Trimble FieldLink bewusst vor dem geplanten Baustart angeschafft. Wir wollten deren Bedienung vorab im Rahmen einfacherer Aufträge üben und so das Risiko, dass etwas Folgenschweres bei den zwei Türmen schief läuft, minimieren. Rückblickend bin ich überzeugt, dass wir diese Übungsphase überhaupt nicht gebraucht und den Direkteinstieg in das komplexe Bauprojekt gemeistert hätten. Denn BuildingPoint, bei denen wir damals unsere erste wie auch die weiteren zwei Trimble Totalstationen erworben haben, hatte uns gut geschult und in deren Handling schnell fit gemacht. Da wir bei Fragen immer, auch heute noch, auf deren ausgezeichneten Support zählen können, fühlten wir uns von Anfang an sicher. Die Datenaufbereitung haben wir von Anfang an den Profis von BuildingPoint überlassen. So haben wir damit nichts zu tun, wissen aber, dass diese in kompetenten Händen ist und können uns voll auf das Bauen konzentrieren.

Sogar Bruno Pozzi, der damals mit einer gehörigen Portion Skepsis an das neue digitale Werkzeug herangegangen war, gäbe die Totalstationen um keinen Preis mehr her:

Anfänglich war ich diesen Systemen gegenüber sehr kritisch eingestellt. Heute bin ich überzeugt von ihnen. Einerseits, weil deren Bedienung intuitiv und deshalb schnell erlernbar ist. Anderseits, weil ich sehe, was wir damit leisten können und wie viel effizienter wir dabei sind.

Der richtige Digitalisierungspartner ist der entscheidende Erfolgsfaktor

Der Innovationsgeist von Löffler Hoch + Tiefbau und das digitale Bauwerkzeug waren, meint Christian Löffler, mitausschlaggebend, dass sein Unternehmen den Auftrag für die anspruchsvollen Rohbauarbeiten beim Albstädter Prestigeobjekts erhalten habe. Deshalb wolle er es auch nicht bei den Totalstationen belassen, sondern auch zukünftig digital weiter vorangehen. Längst hat Christian Löffler seine Totalstationen bei weiteren Anwendungen erprobt und ist von deren Möglichkeiten auf der Baustelle begeistert. Gerade beim Verlegen der Leitungen seien sie unschlagbar. Oft würden ihm gerade auf diesen Plänen wichtige Masse fehlen. Was er früher mit viel Aufwand und entsprechender Fehleranfälligkeit zusammenrechnen musste, hole er sich jetzt mit der Totalstation ganz einfach schnell selbst. Auch für das Aufmass von Aushüben setze er die Totalstationen immer öfter ein.

Anhand meiner Messungen mit der Totalstation vor Ort – optimal ist, wenn der Auftraggeber dabei ist und sieht, wie und womit ich messe – kann ich die voraussichtliche Aushubmengen viel präziser als bisher berechnen und dokumentieren. Wenn es früher beim Abrechnen einen strittigen Punkt gab, dann war es dieser. Mit der digitalen Messung lassen sich diese Diskussionen vermeiden.

Auch dem grossen Publikum, das die Rohbauerstellung der Albstädter Türme mitverfolgt hat, sind Löffler’s digitale Werkzeuge nicht entgangen. Auf seinen modernen Gerätepark werde er, sagt Christian Löffler, gerade im Kontext mit neuen Vergaben, immer wieder anerkennend angesprochen. Ein mindestens ebenso grosses Kompliment macht er der BuildingPoint Deutschland Süd GmbH:

Gute Systeme, wie die von Trimble zu haben, ist sehr wichtig. Doch mindestens so wichtig ist für uns, wer unser Ansprechpartner dafür ist. Mit der Wahl von BuildingPoint haben wir bezüglich Beratung, Verkauf, Support und Datenaufbereitung ins Schwarze getroffen. Markus Renner ist zusammen mit seinem Team in allen Disziplinen Weltklasse.